Wie können Welpenkäufer bei der Zucht gesunder Rassehunde helfen?
Sie sagen jetzt wahrscheinlich: „Ich will doch gar nicht züchten! Ich möchte nur einen gesunden Familienhund!“ Das ist sicherlich richtig. Aber vielleicht soll in ein paar Jahren wieder ein Sennenhund bei Ihnen einziehen, der natürlich gesund sein soll – schließlich zahlen Sie für einen Rassehund viel Geld…
Nun kann der Züchter, zu dem Sie gehen werden, nur gut züchten, wenn er über viele Gesundheitsinformationen innerhalb der Linien verfügt und wenn eine genügende Auswahl an Rüden vorhanden ist.
Und hier sind Sie am Zuge! Ihre Hilfe und Mitarbeit wird dringend benötigt!
· Gesundheitsinformationen
Bitte lassen Sie Ihren Hund röntgen (Hüfte, Schulter, Ellenbogen) und melden Sie alle gravierenden Krankheiten (z.B. Nierenprobleme, Magendrehungen, Epilepsie…) nicht nur Ihrem Züchter, sondern auch dem Arbeitskreis und / oder dem SSV.
Die Röntgenergebnisse sowie Informationen über Krampfanfälle (Epilepsie) werden in ein Computerprogramm namens Dogbase registriert, das SSV-Mitglieder abonnieren können und für die SSV-Züchter enorm wichtig für geplante Verpaarungen ist.
Anhand der Informationen, die Sie beibringen, wird ein gewissenhafter Züchter die gesundheitlichen Aspekte vor der Verpaarung abwägen und dafür sorgen, dass keine übermäßigen Risiken für die Welpen bestehen.
Der SSV legt großen Wert auf die Transparenz im Hinblick auf die Epilepsie (Auftrittswahrscheinlichkeit bei den Großen Schweizern etwa 3%).
Auch hier können Sie einen wichtigen Beitrag leisten, wenn Sie ihren Hund 1x pro Jahr „lebend“ melden (Formular auf der SSV-Homepage) und ankreuzen, ob Ihr GS anfallsfrei ist oder nicht.
Wir wollen nicht hoffen, dass ausgerechnet Ihr Hund an Epilepsie erkrankt! Aber falls doch, ist es ungeheuer wichtig für die Zucht, dass Sie die Erkrankung umgehend der Zuchtleitung des SSV melden. Sie sollten nicht nur den Züchter informieren.
Für den Fall, dass Ihr Hund verstorben ist, gibt es auf der SSV-Homepage ein Formular zur „Todmeldung“. Auch diese Information ist wichtig, denn wir müssen ja wissen, wie alt unsere GS werden und woran sie gestorben sind.
Wenn Sie die Gesundheitsinformationen über Ihren Hund regelmäßig melden, haben Sie schon eine ganze Menge für die Gesunderhaltung der Rasse getan!!!
Aber – Sie können noch mehr tun!
· Zuchtrüden
Welpen wachsen nun mal nicht auf Bäumen und der Storch bringt sie auch nicht! Deshalb benötigen wir dringend Rüden für die Zucht. Die Auswahl für die Hündin eines Züchters ist häufig „mager“, da es erheblich mehr Zuchthündinnen als Zuchtrüden gibt.
Haben Sie vielleicht einen gesunden vielversprechenden jungen Rüden? Wäre es nicht schön, wenn er seine guten Eigenschaften weitervererben würde? Das wäre der erste Schritt: Fassen Sie sich ein Herz und melden Sie ihn einmal zu einer Ausstellung an! Der Arbeitskreis berät Sie hier gerne und kann Ihnen helfen und Sie unterstützen. Auf einer Ausstellung lernt man viele nette Leute kennen, man kann Erfahrungen austauschen - alle verbindet die Liebe zu unseren „Großen“.